Textima 1000m Zeitfahrmaschine 1. Generation

Dieses Bahnrad wurde 1981 gefertigt und stellt im Wesentlichen noch die erste Generation der Maschinen für Zeitfahrrennen auf der Radrennbahn dar. Dieser Radtyp erschien bereits ab 1979 und verfügte zu Anfang noch über eine Doppelklemmung (intern als „Klaue“ bezeichnet) für den Lenker, wurde jedoch aus aerodynamischen Gründen auf eine Einfachklemmung reduziert. Diese Lenkerklemmung ist sicherlich auch das auffälligste Merkmale dieser Maschinen. Die Grundidee dieses Aufbaus geht auf die Schweizer Firma ASSOS zurück, welche diese Konstruktion für die Schweizer Nationalmannschaft produzierte. Die Ingenieure der DDR-Nationalmannschaft griffen dieses Konzept auf und entwickelten es weiter. In Ergänzung mit einem abfallenden Oberrohr, einem verkürzten Steuerrohr sowie einem teilintegrierten Steuersatz wird der Windwiderstand von Fahrer und Maschine zusätzlich reduziert. Die Rahmenrohre wurden umgeformt und mit einem ovalen Profil versehen, wodurch die gesamte Aerodynamik weiter optimiert wurde. Die erste Generation verfügte noch über gleich große Laufräder in 27 Zoll. Im Laufe des Jahres 1982 erfolgte die Weiterentwicklung dieses Radtyps, welche fortan mit einem kleinen Laufrad in 26 Zoll Größe und mit kürzeren Steuerrohren gefertigt wurden. Gegen Ende der 80er Jahre wurden die Rahmen teilweise auch mit Verstärkungsblechen ausgestattet um die Steifigkeit des Rahmens zu erhöhen. Aufgrund der „extremen“ Sitzposition wurden diese Maschinen primär beim 1000m Zeitfahren verwendet.

Ausfallende mit den typischen Bohrungen
Ausfallende mit den typischen Bohrungen

Schlanker Hinterbau mit gebogener Brücke

Campagnolo Kurbel und Pedale ohne Staubkappen
Campagnolo Kurbel und Pedale ohne Staubkappen
Steuerrohr mit teilintegriertem Steuersatz
Steuerrohr mit teilintegriertem Steuersatz
 Campagnolo Nabe m. geschlitzten Löchern f. Messerspeichen
Campagnolo Nabe m. geschlitzten Löchern f. Messerspeichen