Prospektblatt von 1959
Rahmen und Gabel aus besten Chrom-Molybdän-Stahlrohren, runde Gabelscheiden, Dreiarm-Renngetriebe mit Stahlkurbeln. Leichtmetallpedale mit Fußhaken und Riemen, Leichtmetallnaben, Leichtmetallfelgen mit Schlauchreifen 27x1 1/4 (Trainingsreifen), weitere Teile aus Leichtmetall: Flügelmuttern, Lenker und Lenkervorbau, Sattelstütze, Luftpumpe, Trainingsschutzblech, nach Wahl ohne, mit Viergang- oder Achtgangschaltung.
Rahmenhöhen: 52, 55, 58 oder 61 cm.
Die Rundscheidengabel wurde bis 1990 verbaut.
1954 begann die Produktion des 167er Modells.
Es gab 3 verschiedene Ausführungen:
Modell 35 701 - ohne Gangschaltung
Modell 35 702 - mit 4-Gangschaltung und
Modell 35 703- mit 8-Gangschaltung
Mein167er Rennrad befand sich in einem sehr schlechten Zustand.
Es wurde neu eingespeicht, Schlauchreifen geklebt, Bowdenzüge erneuert und etwas aufpoliert.
Details:
Originallack,
Grünert Felgen,
langer Grünert-Vorbau,
167er Lenker,
Optima Schalthebel,
Renak Schaltung
38 cm breiter Originallenker mit 167er Prägung
Die Renak-Schaltungen wurden von 1958 bis 1967 produziert und jeweils an den Rennrädern, sowie an den Luxus-Sporträdern verbaut.
Alda-Seitenzugbremse aus Aluminium.
Mit Bügelöffnern zum einfachen Wechseln der Räder.
Optima-Schalthebel mit Flügelschraube und Befestigungsschelle
Es gab folgende 4 verschiedene Rahmengrößen:
52, 55,58 und 61cm
Einzelkettenblatt mit 48 Zähnen und Keiltretlager
Dieses schöne Aluminium-Steuerkopfschild wurde von 1956 bis 1964 angebracht. Somit kann man das 167er Modell gleich erkennen.
Grünert-Vorbau mit Schriftzug.
Es gab ihn mit 50mm, 75mm und 100mm Länge.
Flügelmuttern aus Aluminium
Innerhalb der Straßenrennfahrräder gibt es noch größere Unterschiede. Straßenrennfahrräder für Wettkampfzwecke haben keine Beleuchtungsanlage und keine Schutzbleche. Dadurch sind sie sehr leicht. Durch Verwendung von Leichtmetallegierungen (zum Beispiel für Lenker, Rahmen u.a) verlieren Rennfahrräder weiter an Masse, so daß ein komplettes Rennfahrrad kaum mehr als 11 kg wiegt. Rennfahrräder haben keine gewöhnlichen Drahtreifen, sondern Schlauchreifen, die "knallhart" aufgepumpt werden. Durch den hohen Druck in den Reifen (600 bis 800kPa) wird die Walkarbeit auf ein Mindesmaß herabgesetzt, so daß der Reifen auf einer nur sehr schmalen Fläche abrollt. Dadurch und durch die Kettengangschaltung, über die Rennfahrräder immer verfügen, können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.
--- ein Auszug aus einem DDR-Buch ---
Wenn ihr für Klassiker und Diamant Räder auch etwas übrig habt, dann seid ihr auf meiner Seite "Diamantrennradkult" genau richtig. Meine Leidenschaft gilt den Rädern der ältesten produzierenden Fahrradfabrik Deutschlands. Einige Modelle stelle ich mit Detailbildern und Informationen vor, andere als Gesamtrestauration. Ich versuche möglichst den Originallack und -zustand zu erhalten. Gebrauchsspuren und Patina spiegeln das Alter und den Einsatz der Räder wieder. Besonders gefallen mir die verschiedenen Farbgebungen, Dekore, Muffen und die Steuerkopfschilder.